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27. September 2011

Rechtzeitig vor Beginn der Feinstaubsaison:
TU-Symposium beleuchtet Reduktionspotenziale

Wie viel bringt der „Feinstaub-100er“ auf der Autobahn wirklich? Wo kann man effektiv ansetzen, um die Feinstaubbelastung in Graz nachhaltig in den Griff zu bekommen? Und was ist der Stand der Technik bei schadstoffarmen Motoren? Fragen wie diesen gehen ab morgen, Mittwoch, den 28. September, in Graz Forscher aus verschiedensten Sparten bei einem Symposium nach, das das Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik an der TU Graz und die Kommission für Reinhaltung der Luft der Österreichischen Akademie der Wissenschaften veranstalten. Ziel der Zusammenkunft ist es, noch vor Beginn der Feinstaubsaison den aktuellen Wissensstand zur Bekämpfung dieser Atem raubenden Problematik zusammenzutragen.

Um den aktuellen Stand der Forschung zu diskutieren treffen sich am Mittwoch in Graz Wissenschaftler zu einem Symposium. Mit dabei sind auch Vertreter der Landesregierung und der Politik, die für die Umsetzung von Maßnahmen zur Feinstaubbekämpfung zuständig sind sowie jene, die die neuesten Forschungsergebnisse in gesetzliche Regelungen gießen können: Unter anderem Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann sowie Gerhard Semmelrock, Leiter der Fachabteilung 17C des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung, zuständig für die Technische Umweltkontrolle. Diese beiden werden über den Maßnahmenplan des Landes zur Reduktion der Feinstaubbelastung berichten, Sabine Jungwirth, Landtagsabgeordnete und Bauplanerin, stellt den Aktionsplan der Stadt Graz vor.

Kooperationen mit der Fahrzeugindustrie

In diese Maßnahmenpakete sollen auch die beim Symposium präsentierten Ergebnisse der Forschung des Institutes für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik der TU Graz einfließen. Dessen stellvertretender Leiter Peter Sturm und sein Kollege Stefan Hausberger zeigen Reduktionspotenziale bei Feinstaub und Stickoxiden im Straßenverkehr auf. „Es zeigt sich ganz deutlich, dass die Schadstoffemissionen im Verkehr nur über die Fahrzeugtechnik in den Griff zu bekommen sind“, erklärt Hausberger. Verkehrsbeeinflussungsanlagen, wie sie auf der Südautobahn im Großraum Graz installiert wurden, spielten im Vergleich dazu eine untergeordnete Rolle, so die Professoren des Institutes.

Diese haben reichlich Erfahrung in der Anwendung von Technologien zur Vermeidung von Emissionen, kooperiert das Institut doch – wie viele andere Stellen der TU Graz – eng mit der Fahrzeugindustrie. Zu den Partnern zählen etwa MAGNA, BMW und Daimler. Außerdem berät das Institut die EU-Kommission in Brüssel bei der Abgasgesetzgebung und hat eine leitende Funktion in der europaweiten Forschungsgemeinschaft ERMES (European Research Group on Mobile Emission Sources).

Symposium zur Feinstaub-Problematik
Termin:
Mittwoch, 28. September 2011
Ort: TU Graz, Inffeldgasse 21, Hs i7

Programm
(unter „Veranstaltungen)

Rückfragen:
Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Stefan Hausberger
Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik
Email: hausberger@ivt.tugraz.at
Tel: +43 (0) 316 873 7201

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