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6. März 2009

Erneut Erfolgsregen für die TU Graz:
Hoch dotierter „Dr. Wolfgang Houska Preis“ geht zum dritten Mal an Grazer Forscher

Die TU Graz jubelt: Der mit 100.000 Euro dotierte „Dr. Wolfgang Houska-Preis“, eine Auszeichnung für besonders praxisorientierte Projekte an Österreichs Universitäten, geht zum dritten Mal in der erst vierjährigen Geschichte des Preises an die TU Graz. Im Rahmen der gestrigen Preisverleihung wurde ein Forscher-Team rund um die Bauingenieure Lutz Sparowitz und Bernhard Freytag für die Entwicklung nachhaltiger Brückenbausysteme unter Einsatz eines neuen Materials prämiert. Ein zweites Projekt aus dem Bereich der Informatik erreichte den ausgezeichneten vierten Platz. Erst Mitte der Woche wurden zwei Informatik-Projekte der TU Graz vom Infrastrukturministerium preisgekrönt, in der Vorwoche gewannen zwei Wissenschafter-Teams beim ebenfalls bundesweiten Erfinderwettbewerb „PRIZE“.

Alle österreichischen Universitäten waren eingeladen, besonders anwendungsorientierte Forschungsprojekte einzureichen, der Hauptpreis ging einmal mehr in die steirische Landeshauptstadt. „Das ist ein großartiger Erfolg für unsere Forscher und eine Bestätigung für die Linie der TU Graz, die beständig Spitzenleistung fördert“, gratuliert TU-Rektor Hans Sünkel den Gewinnern. Der von der B&C-Privatstiftung eingerichtete Preis soll einen Anreiz schaffen, universitäre Forschungsprojekte für österreichische Unternehmen nutzbar zu machen. Mit Preisgeldern in der Höhe von insgesamt 230.000 Euro, davon 100.000 Euro für den Hauptpreis, gilt der „Dr. Wolfgang Houska Preis“ als einer der höchst dotierten Wissenschaftspreise Österreichs. Jede Universität schlägt drei Projekte vor, in den letzten vier Jahren wurden zehn der zwölf von der TU Graz eingereichten Projekte aus diversen Fachbereichen prämiert.

Revolution im Brückenbau

Die TU Graz spannt nicht nur besondere Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, wie es für eine Auszeichnung beim „Dr. Wolfgang Houska-Preis“ Voraussetzung ist, ihre Forscher bauen auch tatsächlich Brücken aus neuen Baustoffen, die weit länger halten als bisher bekannte Materialien. Die Grazer Bauingenieure setzten dazu einen neuen mineralischen Baustoff ein, der gleich wie normaler Beton in einem Kaltgussverfahren mit geringem Energieaufwand verarbeitet wird, aber weit bessere Eigenschaften im Hinblick auf Festigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit aufweist. Für Infrastrukturbauwerke wie etwa Brücken bedeutet diese Entwicklung eine wahre Revolution: Die Lebensdauer der Bauwerke wird etwa verdoppelt, die Kosten für den gesamten Lebenszyklus deutlich reduziert.

Den vierten Preis gewann ein Projekt aus dem Bereich Informatik: Ein Forscher-Team rund um Dieter Schmalstieg wurde für ein „Augmented Reality-System“ zur Visualisierung von unterirdischer Leitungsinfrastruktur ausgezeichnet.

Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Pressesprecherin
Email alice.grancy@tugraz.at
Tel 0316 873 6006
Mobil 0664 60 873 60


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